Wann bekommen Babys Zähne?
Die Milchzähne sind bereits beim neugeborenen Baby im Kiefer vorhanden. Die Zahnwurzeln wachsen in den ersten Wochen und Monaten und schieben so die Milchzähne nach oben.
Die ersten Zähnchen brechen dann meist mit rund 6 Monaten durch. Zuerst die unteren Schneidezähne, dann die oberen Schneidezähne, die seitlichen Schneidezähne, die Eckzähne und die Backenzähne. Bis zum 3. Geburtstag entsteht so ein Gebiss mit 20 Milchzähnen.
Natürlich sind das wieder Durchschnittswerte und der erste Zahn kann auch schon mit 3 Monaten oder erst mit einem Jahr durchbrechen. Den ersten Zahns werten viele auch als Zeichen, dass das Baby nun "reif" für Beikost ist.
Die ersten Anzeichen, wenn Babys zahnen
Das Zahnfleisch schwillt an, ist gerötet und schmerzt. Die Babys stecken ihre Fäuste oder Rasseln in den Mund und sabbern mehr. Sie sind oft quengelig und unruhig. Babys, die schon durchgeschlafen haben, werden nachts plötzlich wieder wach. Auch Fieber kann beim Zahnen auftreten.
Die ersten Anzeichen können auch schon Wochen bevor es der Zahn tatsächlich nach draußen schafft, auftreten.
Nicht bei allen Babys ist das Zahnen eine Qual. Es gibt auch Kinder, die völlig problemlos Zähne bekommen und bei denen eines Morgens plötzlich ein weitere Zahn im Mund zu sehen ist.
Was hilft beim Zahnen Deines Babys?
Wenn die Zähne durchbrechen, ist der Kiefer oft gerötet und eventuell auch etwas angeschwollen. Vielen Babys hilft es, auf etwas Hartem herumzukauen. Deshalb haben die Babys auch oft die Händchen und Finger im Mund.
Beissringe mit Kühlelementen
Diese können im Kühlschrank (NICHT in der Gefriertruhe!) gekühlt werden und verschaffen vielen Babys Linderung.
Beissringe mit Kühlelement sind leider oft dick. Bitte achte darauf, dass Dein Baby ihn gut greifen kann und er nicht zu wuchtig für den kleinen Mund ist.
Beissringe mit verschiedenen Strukturen
Meist haben die Beissringe kleine Noppen oder andere Strukturen auf der Oberfläche. Dadurch gibt es mehr Reibung / Widerstand beim Drauf-Rum-Kauen. Auch diese Beissringe kannst Du im Kühlschrank kühlen. Sie halten die Kälte zwar nicht, bringen aber trotzdem kurzfristig Linderung durch die Kühle.
Veilchenwurzel
Die Veilchenwurzel ist ein Naturprodukt, dem beruhigende Wirkung nachgesagt wird. Die Veilchenwurzel an sich ist hart, wird aber durch den Speichelfluss weich und elastisch und eignet sich hervorragend zum Kauen.
Zur Hygiene kannst Du sie regelmäßig 30 Sekunden in kochendes Wasser halten.
Bernsteinkette
Baltischer Bernstein entstand vor ca. 40-70 Mio. Jahren aus dem Harz der Bernsteinkiefer.
Beim Tragen von Bernstein-Schmuck auf der Haut entweichen durch die Körperwärme ätherische Öle, die unter anderem beim Zahnen helfen sollen. Bernstein zählt auch zu den traditionellen Schutzsteinen, die Ängste nehmen und Lebensfreude schenken sollen.
Ob Bernsteinketten beim Zahnen helfen oder nicht, ist wissenschaftlich nicht erwiesen.
Meine Kinder haben alle Bernsteinketten getragen und kaum Probleme beim Zahnen. Ob es an der Kette lag oder nicht? Ich weiß es nicht. Es ist aber auf jeden Fall hilfreich, wenn Du offen bist für die Wirkung von Heilsteinen bist ;-)
Sicherheit bei Bernsteinketten:
Bernsteinketten sind mit einem Sicherheitsverschluß gearbeitet, so dass sich die Kette öffnet, wenn Dein Kind irgendwo damit hängen bleiben sollte.
Jeder Stein wird einzeln geknotet. Geht die Kette kaputt, fallen nicht alle Steine - wie bei herkömmlichen Ketten - heraus.
Wenn Du kein gutes Gefühl dabei hast, wenn Dein Baby oder Kleinkind eine Kette trägt, es gibt auch Bernstein-Armbänder für Kinder.
Kiefermassage
Die Massagebürsten eignen sich auch später super für die Reinigung der ersten Zähnchen.
Homöopathie
Globulis können beim Zahnen helfen. Es gibt beispielsweise Osanit Zahnungskügelchen. Hierzu empfehlen wir Dir eine Beratung in der Apotheke.
Ätherische Öle
Die Hebamme Ingeborg Stadelmann hat zusammen mit der Bahnhofapotheke Kempten das Zahnöl entwickelt, welches den Babys beim Zahnen helfen kann. Es beinhaltet:
- Kamille röm.
- Lavendel
- Nelke
- Johanniskraut in Olivenöl
- Nachtkerzenöl
Es wird nicht innerlich, sondern außen auf die Backe aufgetragen und einmassiert, um seine beruhigende, entspannende Wirkung zu entfalten.
Schmerzbetäubendes Gel
Gele, wie z.B. Dentinox® können den Schmerz betäuben. Sie werden direkt auf die schmerzenden Stellen aufgetragen. Sie sind entzündungshemmend, schmerzstillend und wundheilungsfördernd. Hierzu empfehlen wir Dir ebenfalls eine Beratung in der Apotheke.
Und was hilft den Eltern?
Auch für die Eltern ist das Zahnen des Babys eine schwierige Zeit. Gerne würde man seinem Baby den Schmerz abnehmen, aber das geht ja leider nicht. Wir können nur versuchen, die Schmerzen zu lindern, wir können unser Baby trösten und für es da sein.
Hier ein paar Tipps, damit auch Du die anstrengende Zeit gut überstehst: