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Trage-Glossar: Was bedeutet eigentlich.....

Herzlich Willkommen in der Trage-Welt!

  • Du bist schwanger und möchtest Dich schon auf Eure Tragezeit vorbereiten?
  • Oder Du hast gerade entbunden und merkst, dass eine Tragehilfe oder ein Tragetuch im Alltag ganz hilfreich wäre?

Sicherlich bist Du schon diversen Facebook-Gruppen beigetreten oder hast auf verschiedenen Blogs nachgelesen. Hat Dir das geholfen? Oder wurdest Du erschlagen von den ganzen Möglichkeiten, wie man sein Kind tragen kann, verstehst du nur Bahnhof bei Begriffen wie „ATTAs“, „DISO“ und„Flächengewicht“?

Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast – wir helfen Dir zu verstehen welche Möglichkeiten es in der schönen, kuscheligen und bunten Trage-Welt gibt.

Welche Trage-Varianten gibt es und was verbirgt sich hinter dem Namen?

Fullbuckle:

Das Wort „buckle“ kommt aus dem englischen und bedeutet „Schnalle“. Fullbuckle =Vollschnalle. Vollschnallentragen werden, wie es der Name schon sagt, ausschließlich durch Schnallen verschlossen. 

Der Trägerverlauf gleicht, vereinfacht gesagt, dem eines Rucksackes. Die Besonderheit bei diesen Tragen ist, dass man sich aus Sicherheitsgründen eine Schnalle im Nacken schließen muss. Mit kleinen Tricks bekommt man das i.d.R. ganz einfach alleine hin.

Halfbuckle:

Die Halbschnallentragen haben nur eine Schnalle. Diese befindet sich am Bauchgurt. 

Die Schulterträger werden in Deinem Rücken gekreuzt und gebunden. Mit diesen Tragen können auch große Statur-Unterschiede der Eltern prima ausgeglichen werden.

Mei Tai:

Diese Babytrage kommt ganz ohne Schnallen aus. Sowohl Bauchgurt als auch Schulterträger werden gebunden. Der Verlauf der Schulterträger ist der gleiche wie bei einer Halfbuckle.

Onbuhimo (Onbu):

Ein Onbuhimo wird auch gerne als Onbu bezeichnet/abgekürzt. Ein Onbuhimo ist eine Vollschnallentrage OHNE Hüftgurt. Es gibt aber auch Babytragen, wie z.B. die Limas Flex (Fullbuckle), bei welcher der Hüftgurt abgenommen werden kann und somit zu einem Onbuhimo umfunktioniert wird. Ein Onbu wird hauptsächlich zum Tragen auf dem Rücken genutzt.

Komforttrage:

Nur als Fullbuckle erhältlich. Das Rückenteil, in dem das Kind sitzt, ist stark vorgeformt und aus festem Baumwollstoff. Somit sind diese Tragen nicht so kuschelig und anschmiegsam wie Fullbuckle aus Tragetuchstoff.

Gewebtes Tragetuch:

Ein gewebtes Tragetuch ist ein Tuch, welches es in verschiedenen Längen, mit verschiedenen Webarten und mit vielen verschiedenen Designs gibt. Ein Tragetuch kann mit verschiedenen Bindeweisen gebunden werden und passt sich dadurch Alter/Stabilität/Gewicht von Deinem Kind und Deinen Bedürfnissen an. Tragetücher gibt es von besonders dünn und anschmiegsam für die kleinsten Babys bis fest und stabil für das Tragen von großen Kindern. Leiert nicht aus.

Elastisches Tragetuch:

Ein Tuch, welches ebenfalls auf verschiedene Weisen gebunden werden kann. Kann schon vorgebunden werden und das Kind entspannt rein- und raus genommen werden. Ideal für kleine und leichte Kinder. Ab ca. 7-9 kg wird i.d.R. auf eine andere Tragevariante gewechselt. Im Unterschied zum gewebten Tragetuch muss ein elastisches Tragetuch immer 3-lagig gebunden werden. Ein elastisches Tuch kann nach einiger Zeit ausleiern.

Ringsling:

Tuch mit zwei Ringen. Wird vor allem für das seitliche Tragen auf der Hüfte genutzt. Die Festigkeit wird über die beiden Ringe erzielt und es wird, anders als bei einem gewebten oder elastischen Tragetuch, kein Knoten benötigt.

Kraxe:

Unter einer Kraxe versteht man ein Tragesystem für den Rücken. Eine Kraxe bringt ein Aluminiumgestell mit und unterscheidet sich dadurch und durch anderen Stoffe komplett von den vorab genannten Babytragen. Eine Kraxe kann durch Zuladungsmöglichkeiten sehr gut für längere Wanderungen genutzt werden. Wird erst zur Nutzung empfohlen, wenn Dein Kind selbstständig aufrecht sitzen kann.

Welche Tragevariante für Dich am bequemsten ist, probierst Du am besten in einer Trageberatung aus! Jeder Hersteller nutzt unterschiedliche Polsterungen, Breiten vom Bauch/Hüftgurt und Materialien. Auch wenn Du Dir nur eine Fullbuckle vorstellen kannst, probiere auch eine Halfbuckle – Du wärst nicht das erste Elternteil, welches sich nochmals umentscheidet! 

Solltest Du Dich allerdings für eine Kraxe interessieren – diese gehören nicht zu unserem Sortiment!

Wichtige Begriffe rund um das Tragetuch

Flächengewicht:

Die beste Erklärung zum Flächengewicht findest Du hier: Flächengewicht (didymos.de)

Wichtig zum Flächengewicht ist für die absolute Entlastung und Bequemlichkeit aber auch die Materialzusammensetzung des Tragetuches sowie eine ideal gewählte Bindeweise.

Diagonalelastisch:

Auf die Diagonalelastizität wirst Du vor allem bei dem gewebten Tragetuch treffen. Diese hilft, dass Du Dein Tragetuch genau straffen/festigen kannst und sich das Tuch richtig schön an Dich und Dein Baby anschmiegt. Ob ein Stoff diagonalelastisch gewebt ist, kannst Du folgendermaßen testen: ziehe den Stoff quer – hier sollte der Stoff nicht nachgeben. Ziehe dann den Stoff längs – auch hier sollte kein Nachgeben feststellbar sein. Ziehst Du den Stoff dafür in die Diagonale, wird er sich schön dehnen. Dann liegt eine Diagonalelastizität vor. Ziehst Du im Vergleich einen Jersey-Stoff, wird dieser sich immer dehnen, egal in welche Richtung Du ziehst. So ein Stoff wird im elastischen Bereich angesiedelt. Ein diagonalelastisches Tuch wird im Gegensatz zu einem elastischen Tuch nicht ausleiern.

Diamantköper-Webung:

Bei dieser Webart entsteht eine Rauten-/Diamantoptik. Dies wird erreicht, indem man das Muster vor und zurück arbeitet. Ohne das vor und zurück arbeiten, entsteht „nur“ ein Fischgrat. Diamantköper ist eine Webart, die auf der Köperbindung basiert. 

Double Face:

Taucht „Double Face“ in Kombination mit einem Tragetuch auf, bedeutet das, dass Dein Tuch auf der Vorderseite eine andere Farbe hat als auf der Rückseite. Beide Seiten sind gleichwertig nutzbar.

Webart Jaquard:  

Bei dieser Webart können unterschiedliche Stoffe verwendet werden. Gleichzeitig ist es eine aufwendige und hochwertige Webart. Mit dieser Webart ist es möglich dekorative Elemente und Designs in den Stoff einzuarbeiten.

Toddler (engl.):

Unter einem Toddler versteht man ein Kleinkind. Mit Vollendung des 1. Lebensjahres bzw. mit Beginn des 2. Lebensjahres wird Dein Säugling also schon zu einem Kleinkind. Bei manchen Tragehilfen-Herstellern findest Du Tragehilfen in der Größe „Babysize“ und „Toddlersize“. Fängst Du nach der Geburt an zu tragen, wird mit der Größe „Babysize“ gestartet – ist Dein Kind zum Zeitpunkt X aus der Trage herausgewachsen, kannst Du auf die „Toddlersize“ wechseln und mit Deiner bereits bekannten Trage bequem und passend weitertragen.

ATTA:

Liebevoll werden als ATTA „Anonyme Tragetuch-Abhängige“ in Trage-Communitys genannt. Bei diesen Trage-Eltern wirst Du meist viele, viele Stapel aus Tragetüchern finden.

DISO:

Mit DISO werden in Trage-Gruppen Such-Posts gekennzeichnet, wenn dringend ein Tragetuch gesucht wird. DISO bedeutet also ohne Abkürzung „desperately in search of“. Wenn es nicht ganz so dringend ist mit der Suche, kann der Post auch nur mit ISO markiert sein. Dies bedeutet dann „in search of“, also „auf der Suche nach“. Meist findet man diese Markierungen bei limitierten Tragetüchern oder z.B. Geburtstüchern – also Tragetüchern, die im Geburtsmonat & -jahr Deines Kindes auf den Markt gekommen sind.

Base Size:

Fängst Du direkt nach der Geburt an zu tragen, wirst Du Dein Kind zunächst mit der Wickelkreuzttrage tragen. Somit wird diese Bindeweise zunächst Deine Standardbindeweise sein und die Tuchlänge, die Du dafür benötigst Deine Base Size, also Deine Standard-Größe des Tuches. Die Base Size ist von Person zu Person individuell zu sehen und kommt ganz auf Größe und Statur an. Deine Standard-Bindeweise kann sich natürlich auch ab einem gewissen Zeitpunkt ändern und somit auch wieder Deine Base Size. Die Base Size zur Wickelkreuztrage ist aber auch geeignet für Bindeweisen auf dem Rücken.

Blend:

Unter Blend versteht man die Materialzusammensetzung eines Tragetuches. Aus dem Englischen übersetzt bedeutet „blend“ „Mischung“.

Bounce:

„bounce“ = federn/springen. Zeigt an, ob ein Tragetuch viel oder wenig Elastizität mit sich bringt.

Easy Care (engl.):

Tragetücher, die z.B. zu 100% aus Baumwolle bestehen, werden als Easy Care, also als „pflegeleicht“ bezeichnet. Dies ist bei allen Materialien der Fall, die bedenkenlos in der Waschmaschine gereinigt werden können und auch beim Trocken-/Bügelprozess nichts weiter beachtet werden muss. Easy Care Tücher sind besonders praktisch für alle, die nicht viel Aufwand möchten, nicht viel mit Wäsche am Hut haben oder das Tuch ständig, z.B. aufgrund eines Speikindes, gewaschen werden muss.

Grip (engl.):

bezieht sich auf die Bindeeigenschaften eines Tuches und gibt an, wie griffig es ist.

Handwoven / HW (engl.):

Handwoven: „handwoven“ heißt aus dem Englischen übersetzt „handgewebt“. Handwoven-Tücher werden in aufwendigen Prozessen manuell auf einem Webstuhl hergestellt. Daher sind Handwoven-Tücher auch eher selten zu finden und auch hochpreisig eingestuft.

Dies nur als kleiner Einblick in die unzähligen Begriffe, die Dir auf Deinem Weg durch die Tragezeit begegnen können. Stehst Du vor Begriffsrätseln oder benötigst Hilfe beim Tragen, dann melde Dich gerne bei uns!

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