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oMAMA-oPAPA - früher war ALLES NICHT besser?!

Eltern und ihre Kinder haben eine einzigartige Beziehung

Sobald das eigene Kind dann zum Elternteil wird, verändert sich etwas in dieser einzigartigen Beziehung. Der Fokus liegt
auf dem neugeborenen Menschen, es entsteht eine neue innige, einzigartige Beziehung in der Ahnenlinie. Eltern werden zu Großeltern, Kinder werden zu Eltern.

Sobald wir selbst Eltern sind, hinterfragen wir viele Dinge, Erlebnisse und Erfahrungen aus unserer eigenen Kindheit nochmal kritischer. Wir blicken mit der Brille der Gegenwart auf die Vergangenheit und denken uns hin und wieder: Wie konnten sie das damals so machen, ich mache das ganz anders. Diese Brille ist natürlich gefärbt von all den Informationen, die uns heutzutage so einfach
zugänglich sind.

Dann begegnen uns die gutgemeinten Ratschläge der Großeltern, welche sich noch gut
daran erinnern, wie sie das damals mit den Kindern gemacht haben. Großeltern beobachten, wie ihre Kinder mit den Enkelkindern umgehen und erkennen immer
wieder Unterschiede.

Die eigenen Kinder verhalten sich ganz bewusst anders, und das trifft Großeltern mitten ins Herz. Wieso?

Wenn die eigenen Kinder etwas anders machen, stellt das eine direkte Kritik an das eigene Elternsein dar. Auch die Großeltern wollten es als Eltern ganz besonders gut machen und haben dies auch so weit es in ihrer Generation, ihrem gesellschaftlichen Leben, aus ihren
eigenen Ressourcen heraus möglich war, versucht - wie Eltern eben heute auch. Nun wählt die eigene Tochter, der eigene Sohn einen ganz anderen Weg und da stellt sich natürlich die Frage, wie zufrieden, glücklich haben die neugebackenen Eltern ihre eigene
Kindheit erlebt - und da ist die Angst, vieles falsch gemacht zu haben.

Und ja es gibt viele Themen, die wir heute als Eltern ganz anders angehen, wie es eben Eltern aus der vorherigen Generation gemacht haben und ja, auch unsere Kinder werden
uns irgendwann kritisch betrachten und sich entschließen einen anderen Weg zu gehen, und ja das darf uns Eltern dann auch schmerzen. Es ist aber gut und wichtig so, denn das
nennen wir WEITERENTWICKLUNG.

Was kann uns nun in dieser angespannten Situation, dem Generationskonflikt, den Rollenkonflikten helfen?

In erster Linie geht es um Verständnis. Wenn ich verstanden habe, dass die gutgemeinten Ratschläge der Großeltern eigentlich auch darin zu betrachten sind, dass es um Anerkennung geht, wenn ich erkenne, dass es vielmehr auch um die Angst geht, Fehler
gemacht zu haben oder, die Angst davor, dass die eigenen Kinder keine gute Erinnerung an die gemeinsame Zeit haben, dann können neugebackene Eltern weicher mit den Großeltern sein.

Es kann helfen, die Haltung immer wieder zu verinnerlichen, dass die eigenen Eltern aus ihrer Lebenssituation heraus versucht haben, uns in der Kindheit so gut wie es eben ging zu begleiten und dass wir selbst genau dasselbe mit unseren Kindern versuchen werden.

Wenn die Beziehung zu den eigenen Eltern sehr offen und gut ist, kann man das natürlich auch in Worte fassen:
Ich weiß ihr habt mir alles gegeben, was ihr geben konntet und es geht mir gut. Und jetzt tue ich das Selbe auf meine Weise.


Was sagt ihr dazu? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Was hilft euch in angespannten Situationen mit euren Eltern? Wie geht ihr mit den gutgemeinten Ratschlägen
um?

Ich grüße euch ganz herzlich und freue mich auf einen Austausch auf Instagram.
Eure Melanie