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Greifen im ersten Lebensjahr - Babys in der Rückenlage

Erste Phase: Fixieren

In den ersten Lebenswochen hat Dein Baby noch nicht bewusst entdeckt, dass es Hände hat und Greifen ist noch ein Reflex – wenn Du einen Finger in die Handfläche des Babys legst, schließt es die Hand und umschließt deinen Finger. Funktioniert übrigens auch mit den Zehen!

In dieser Phase braucht ihr noch kein Greifspielzeug – damit lässt sich der Greifreflex zwar auch auslösen, aber das Baby profitiert anfangs noch mehr davon, wenn das Spiel mit Körperkontakt verbunden ist. Und das Baby kann auch noch nicht bewusst wieder loslassen – wenn Du ihm doch mal einen weichen Ring, bspw. aus Kautschuk wie den weichen Beißring von Sophie La Giraffe oder einen der „Lots of Links“ in die Hand geben möchtest, kannst Du durch Streicheln des Handrückens erreichen, dass dein Baby die Hand wieder öffnet.

Deshalb steht vor dem eigentlichen Greifen das Fixieren

Das Baby lernt, seine Aufmerksamkeit für einen kurzen Zeitpunkt auf eine Sache zu lenken und diese intensiv zu betrachten. Dafür eignen sich am besten Gegenstände in starken Farben.

Knallrot sehen Babys von Beginn an beispielsweise sehr gut, während Gegenstände in Pastellfarben wahrscheinlich erst ein wenig später interessant werden.

Du kannst dafür zum Beispiel einen Bauklotz, einen kleinen Ball, ein Seidentuch oder auch ein Greifspielzeug in einer starken Farbe nehmen und Deinem Baby anbieten.

Roter Ball zum Fixieren fürs Baby

Am besten sehen Kinder anfangs alles, was etwa 20-30 cm von ihrem Gesicht entfernt ist und die Gegenstände sollten sich
nicht zu stark bewegen.

Auch kleine Mobiles oder Hängespielzeuge für Babyschale und Kinderwagen eignen sich daher schon gut für die ersten Wochen.

Du solltest allerdings darauf achten, dass Du es nur in den Phasen anbietest, wo Dein Kind schon ganz wach in die Gegend schaut und auch wieder wegnimmst, wenn es müde und unruhig wird. Das wird am Anfang schon nach ganz kurzer Zeit passieren.

Das bewusste Greifen

Nach einiger Zeit – bei vielen Babys mit ungefähr 3 – 4 Monaten – wirst Du bemerken, dass das Baby beginnt, seine Hände in Richtung des Spielzeugs zu bewegen. Erst noch ziemlich unkoordiniert, dann immer gezielter – und irgendwann kommt der Tag, wo Dein Baby das erste Mal ganz bewusst nach etwas gegriffen hat. Am besten funktioniert das meistens mit Greifringen wie z.B. der dünnen Ringrassel von Coppenrath. 

Zweite Phase: Greifen in der Rückenlage

Wenn Dein Baby seine Hände entdeckt hat und langsam anfängt, bewusst nach Dingen zu tasten und dann auch zu greifen, wird es Zeit für eine kleine Auswahl an Spielzeug zum Befühlen und Greifen.

Anfangs wird Dein Baby lieber aus der Rückenlage heraus greifen, weil es in dieser Position schon stabiler liegt und nicht gleichzeitig noch mit dem Gewicht des Kopfes und dem Gleichgewicht halten beschäftigt ist. 

Der erste Greifling

Am Anfang sollten die Gegenstände nicht zu dick im Durchmesser sein und eine möglichst einheitliche Form haben, damit das Baby sie aus jeder Position gut fassen kann. Ringe eignen sich deshalb sehr gut, sie haben auch keine Enden, die das Kind sich zu weit in den Hals oder ins Auge stecken kann.

Und weil Greifspielzeug anfangs auch mal ein wenig schwungvoll im Gesicht landet, eignen sich leichte Ringe (bspw. aus Kunststoff, Kautschuk oder Silikon) besser als schwerere aus Holz.  Auch der O-Ball lässt sich in Rückenlage toll halten und von allen Seiten gleich leicht greifen. 

Und bei Knister- oder Seidentüchern ist auch bei noch nicht ganz so sicheren Greifern der Erfolg garantiert. 

Außerdem ist nun die optimale Zeit, einen Spielebogen oder sonstiges Hängespielzeug (z.B. von Haba oder Sigikid) anzubieten, wo die aufgehängten Spielsachen nicht mehr nur fixiert, sondern auch ergriffen werden können.

Hier kannst Du darauf achten, zwei oder drei Gegenstände anzubieten, die sich in Material, Form, und Farbe möglichst stark unterscheiden. Es ist sehr spannend zu beobachten, ob Deinem Baby etwas davon besonders gut gefällt, oder ob es mit allen Gegenständen gleich intensiv spielt.

Bitte denk auch hier daran, dass Dein Baby hierbei sehr viel Input bekommt und daher vielleicht noch schnell ermüdet und Pausen braucht.

Je sicherer das Kind greift, desto größer und komplexer darf das Spielzeug werden

Toll für diese Phase sind Sophie, die Giraffe und ihre Freunde. Sie sind aus leichtem Kautschuk und die verschiedenen Körperteile erfordern schon planvolleres Greifen, damit das Spielzeug gut gehalten werden kann (Du wirst vielleicht beobachten, dass Dein Baby erst kurz innehält und seine Hand schon vorab dreht).

Sinnvoll ist eine Auswahl von Greifspielzeug aus Holz (hier hat Grimms eine tolle Auswahl an unbehandelten Greiflingen), Textilien, Kunststoff, Silikon und Kautschuk. 

Auch im Haushalt findest Du Gegenstände, die Du deinem Baby ergänzend anbieten kannst

Wenn Ihr schon in die Beikostzeit startet, ist ein einfacher Tipp, ein paar Gläschendeckel aufzubewahren. Babys lieben es lange, damit zu spielen und weil darin Babynahrung war, sind sie auch unbedenklich. 

Gläschendeckel-Schlange als Spielzeug für BabysGläschendeckel sind ein tolles Spielzeug für Babys

Bitte beachte, dass Du Deinem Baby selbstgemachtes Spielzeug immer nur geben solltest, wenn Du dabei bist.

Du bist neugierig wie es weitergeht? 

Bis bald in der Phase 3 :-)

Christina